Bauchgeburt

Die gesellschaftliche Erwartung an Frauen in der Schwangerschaft, während und nach der Geburt ist enorm. Das Denken ist oft geprägt von bestimmten Normen und Stereotypen, wie eine werdende Mutter sich zu verhalten hat, wie sie ihr Kind gebären, wie und ob ihr Kind gestillt sein soll und wie sie sich als Mutter zu verhalten hat.

Die eigenen Vorstellungen sind oft eng mit den gesellschaftlichen Erwartungen verwoben.

Nicht selten geraten Frauen unter enormen Druck gewissen Normen entsprechen zu müssen.

Verläuft eine Geburt nicht wie erhofft, kann das nicht nur zu körperlichen, sondern auch zu emotionalen Wunden führen, welche einfühlsam betrachtet und gepflegt werden müssen, damit sie heilen können.

Oft fehlt den Frauen ein geschützter Raum, um sich zu öffnen und über das Erlebte sprechen zu können.

Umso glücklicher bin ich, dass nun ein erstes, gut besuchtes Treffen von Frauen nach belastender Bauchgeburt stattfinden konnte.

Offene hebammengeleitete Gruppe für Frauen nach belastendem Kaiserschnitt

egal ob geplant, gewünscht oder völlig unerwartet und ungeplant

Jede ist willkommen!

Ziel ist eine Vernetzung und ein Austausch, um sich gegenseitig zu ermutigen und daran zu arbeiten, die negativen Gefühle der Geburt zu überwinden.

Nächster Termin: Donnerstag, 27.02.2025, 12-13 Uhr

Ort: Familienzentrum Kleinmachnow, Hohe Kiefer 41, 14532 Kleinmachnow

Anmeldung und weitere Informationen unter kontakt@rockabelly.de

Affirmationen

Affirmationen haben Einfluss auf Dein Unterbewußtsein. Indem Du sie wiederholst oder immer wieder liest, werden nicht nur Deine positiven Überzeugungen gestärkt, sondern auch positive Emotionen erzeugt. Dadurch erlangst Du Selbstvertrauen und wirst mit mehr Gelassenheit herausfordernde Situationen meistern.

 

  • ICH BIN STARK.
  • ICH BIN MUTIG.
  • ICH VERTRAUE MEINEM KÖRPER.
  • ICH BIN GELASSEN.
  • SO WIE ICH ES MACHE, IST ES RICHTIG.
  • ICH HABE GEDULD.
  • ICH LASSE LOS.
  • ICH BIN BEREIT.
  • ICH LIEBE UND WERDE GELIEBT.
  • ICH FREUE MICH AUF DIE GEBURT MEINES KINDES.
  • ICH BIN VOLLER FREUDIGER ERWARTUNG.
  • ICH LASSE ALLE ZWEIFEL LOS UND BIN ZUVERSICHTLICH.
  • MEIN KÖRPER UND MEIN BABY SIND STARK UND GESUND.
  • MEIN BABY UND ICH SIND EIN GUTES TEAM.
  • WÄHREND DER GEBURT BIN ICH UMSORGT UND GESCHÜTZT.
  • MEIN KÖRPER VERSORGT MEIN BABY OPTIMAL.
  • ICH BIN BEI MIR.
  • ICH BIN GEBORGEN.
  • MEIN KÖRPER TUT INTUITIV DAS RICHTIGE.
  • ICH BIN SICHER.
  • GEDULD UND GELASSENHEIT WEISEN MIR DEN WEG.

In eigener Sache

Die Existenz vieler freiberuflicher Hebammen ist bedroht.

Unterbezahlung und zum Teil schwierige Arbeitsbedingungen machen die Ausübung unseres Berufes in Zeiten von großer globaler Unsicherheit und Inflation täglich schwerer.

Viele Hebammen geben ihren Beruf auf, weil sie von ihm nicht mehr leben können.

Die Konsequenzen für werdende Eltern sind dramatisch. Zum Teil ist eine freie Wahl des Geburtsortes nicht mehr möglich, da viele Hausgeburtshebammen ihren Beruf aufgegeben haben und Geburtsstationen geschlossen wurden. Viele werdende Eltern finden keine Hebamme für die Vor- und Nachsorge und sind in dieser sensiblen Zeit auf sich allein gestellt.

Der Hebammenberuf muss durch angemessene Bezahlung und gesellschaftliche Wertschätzung wieder attraktiv werden. Die Arbeitsbedingungen müssen sich verbessern, damit Familien wieder in den Genuss einer qualitativ hochwertigen, kompetenten Betreuung einer Hebamme kommen.

Jede Schwangere hat Anspruch auf Hebammenbetreuung. Die Versorgung muss so verbessert werden, dass alle Schwangeren und werdenden Eltern Zugang zu dieser wertvollen Unterstützung bekommen.

Wir als freiberufliche Hebammen leisten einen wichtigen Beitrag zur Gesunderhaltung von Mutter und Kind. Spätestens während der Corona-Pandemie wurde sichtbar, wie systemrelevant dieser Beruf ist.

Die Arbeit der Hebammen muss als unverzichtbarer Bestandteil der Gesundheitsversorgung wahrgenommen werden.

Denn es ist nicht egal, wie und wo unsere Kinder geboren werden.

Macht Euch stark für die Hebammen!

Macht mit bei der Aktionswoche vom 5.-12.Mai 2024!

Hier gibt es nähere Informationen.

Hingabe

Hingabe bedeutet Loslassen, eine große innere Teilhabe ohne sich in seinen Gedanken zu verlieren. Bedingungslos.

Damit ist kein aktives Drängen, kein Anstreben, sondern ein Sich-Zuwenden, Sich-Öffnen gemeint.

Bleibe unabhängig. Das Urteil der Anderen spielt keine Rolle. Du alleine bist die Expertin für Deinen Körper und bewegst Dich jenseits von Ego und Eitelkeiten. Du mußt keinen fremden Erwartungen gerecht werden oder gefallen.

Du entscheidest Dich, Dich ganz in den Prozess der Geburt hineinzugeben, um das Beste zu erreichen, was Dir möglich ist.

Lerne mit Gelassenheit die Kontrolle abzugeben und Dich voll und ganz auf Dein Bauchgefühl zu verlassen und zu sein, die Du bist.

Voraussetzung hierfür ist ein Vertrauen in den natürlichen Prozess der Geburt ohne etwas verbessern oder verändern zu wollen, sondern geschehen zu lassen.

Lass sein, was gerade ist, über den Verstand hinauswachsend, selbstbewußt mit Neugier, Begeisterung und Vorfreude.

Die Dinge sind, wie sie sind, weder gut noch schlecht. Lerne die Geschehnisse nicht zu bewerten oder zu etikettieren.

Übe Dich in der Wahrnehmung Deines Körpers, Deiner Atmung, indem Du bewußt loslässt, Muskeln entspannst und den Fokus nach innen lenkst.

 – Vom Kopf in den Körper – 

Geburt ist eine Chance für persönliches Wachstum und Transformation, also einen fundamentalen, dauerhaften Wandel.

Mut

Brauchst Du Mut für die Geburt? Ja! Aber nicht, weil Du Dich in eine riskante Situation begibst, sondern in ein Dir unbekanntes Abenteuer. 

Die Bereitschaft mutig und entschieden in das noch Unbekannte zu gehen, ist von großer Bedeutung.

Trau Dich, Dich von der Last der eigenen und fremden Erwartungen zu befreien, ebenso von der Angst es nicht zu schaffen. Du entscheidest Dich etwas mit Können und Zielstrebigkeit zu tun, die Herausforderungen anzunehmen und in Chancen, nicht in Risiken zu denken.

Besinn Dich auf Deine innere und äußere Stärke!

Dein Körper hat alles, um Dein Baby gesund und sicher auf die Welt zu bringen. Rücke das Vertrauen in Dein Können, Deine Kraft, Deine Zielstrebigkeit in den Fokus.

Dinge sind im stetigen Wandel, auch wir ändern uns ständig. Zellen sterben und bilden sich neu.

Niemand bleibt ein Leben lang dieselbe Person.

Es gibt niemals ein und dieselbe Windböe, ein und denselben Regentropfen, ein und dieselbe Wolke oder ein und dieselbe Geburt.

Wer in der Vergangenheit bereits geboren hat, wird heute, wenn sich ein weiteres Kind auf den Weg macht, ein anderer Mensch sein.

Geburten wiederholen sich nicht. 

Das ist eine gute Nachricht für all diejenigen, die bereits eine ungute Geburtserfahrung in der Vergangenheit machen mußten, aber auch für diejenigen, an die negative Geburtsberichte anderer herangetragen wurden.

Du wirst Deine ganz eigene, höchst individuelle Geburt erleben.

Sei mutig und stolz, aber nicht mit dem Ziel gefallen zu wollen oder Erwartungen anderer gerecht zu werden, sondern mit dem Ziel Deine eigene, selbstbestimmte, schöne Geburt zu erleben.

Ein unfassbarer, in der Form nie da gewesener Stolz wird Dich nach der Geburt Deines Kindes erfüllen und  für immer prägen.

Geburt verändert immer.

Geburt macht stark, ein Leben lang.

Ausdauer

Für die Geburt ist sowohl die körperliche, als auch die mentale Ausdauer unverzichtbar. Durchhaltevermögen, Unermüdlichkeit und Beständigkeit spielen im Geburtsprozess eine tragende Rolle. Körperliche und emotionale Ausdauer sind untrennbar miteinander verbunden.

Bleibt der Geist stark, die Gedanken positiv, so wirkt sich das günstig auf den Körper aus und Energiereserven können freigesetzt werden.

Auf körperlicher Ebene gehen wir über ein aktives Zulassen hinaus, indem die Kräfte effizient genutzt und gezielt eingesetzt werden.

Es wird Dir helfen, die Geburt als sportliche Herausforderung zu sehen.

Für diese Höchstleistung braucht es Übung, also regelmäßiges Training.

Gehe nach Möglichkeit körperlich fit in die Geburt!

Deine Fitness steigerst Du, indem Du Dich jeden Tag an der frischen Luft bewegst, zum Beispiel spazierengehst, walkst, Fahrrad fährst oder schwimmst. Auch schwangerschaftsspezifische Gymnastik, Schwangerenyoga oder Workout für Schwangere können eine gute Vorbereitung auf die Geburt sein. Hilfreich ist es in ungewöhnlichen Positionen einen Augenblick zu verweilen, um mögliche Gebärpositionen zu trainieren, wie z.B. tiefe oder hohe Hocke, Vierfüßlerstand. Eine stetige Wiederholung ist hier von großer Bedeutung, um die Bewegungsabläufe zu verinnerlichen und eine Natürlichkeit und Selbstverständlichkeit in der Bewegung zu erlangen. Nach und nach werden die Abläufe flüssiger und intuitiver und Deine Kondition wird verbessert. 

Von ebenso großer Wichtigkeit ist das Nutzen der Regenerationsphasen, also der Wehenpausen. Lerne von Anfang die Zeit zwischen den Wehen positiv zu nutzen und alle Anstrengung loszulassen und zu entspannen.

Neben dem Training der Muskeln, dem Aufbau der körperlichen Kraft und Ausdauer, ist es für die Geburt von mindestens ebenso großer Bedeutung die mentale Ausdauer zu trainieren.

Der Kopf soll dem Körper keine Grenzen setzen.

Optimismus ist einer der Schlüssel, um körperlich und emotional nicht zu ermüden. 

Doch wie gelingt es mögliche mentale Barrieren zu überwinden?

Definiere Deine Ziele, sei fokussiert auf Deinen Weg, nimm Deine Ängste wahr und verwandle nach und nach die damit im Zusammenhang stehenden Probleme in Herausforderungen, die zu bewältigen sind. Sei positiv, trainiere Deinen Optimismus. Eine beeindruckende Studie belegt, von wie großer Bedeutung das Mindset, also die „mentale Brille“ der Schwangeren und des Partners/der Partnerin für die Geburt ist. (Lisa Hoffmann, August 2017, Mindset und Geburt)

„…es zeigte sich, dass das geburtsbezogene Mindset in der Schwangerschaft den Geburtsverlauf vorhersagen kann: Frauen mit einem eher natürlichen Mindset hatten eine höhere Wahrscheinlichkeit, interventionsarm zu gebären. Das heißt, sie benötigten zum Beispiel seltener eine PDA (Periduralanästhesie zur Linderung des Geburtsschmerzes) oder einen Kaiserschnitt. Auch Ergebnisse anderer Studien konnten zeigen, dass psychologische Faktoren wie Einstellungen (Haines et. al, 2012) und Überzeugungen (Preis et al., 2018) bestimmte Aspekte des Geburtsverlaufs vorhersagen können.

Schon im Vorfeld kann es hilfreich sein, negativen Stress zu vermeiden. Werde feinfühlig dafür, wer oder was Dir gut tut. Umgebe Dich nach Möglichkeit mit Menschen und Dingen, die Dir gut tun.

Vielen Frauen helfen Visualisierungen oder Affirmationen. 

Affirmationen können eine positive, bejahende Haltung unterstützen, indem sie helfen, negative Glaubenssätze ins Positive umzuwandeln. Diese Affirmationen dürfen durch selbstgeschriebene Karten oder als Schriftzug auf dem Spiegel nach und nach Dein Unterbewusstsein erreichen. 

„Ich bin stark, ich bin mutig, ich bin voller Vertrauen.“