
Die Existenz vieler freiberuflicher Hebammen ist bedroht.
Unterbezahlung und zum Teil schwierige Arbeitsbedingungen machen die Ausübung unseres Berufes in Zeiten von großer globaler Unsicherheit und Inflation täglich schwerer.
Viele Hebammen geben ihren Beruf auf, weil sie von ihm nicht mehr leben können.
Die Konsequenzen für werdende Eltern sind dramatisch. Zum Teil ist eine freie Wahl des Geburtsortes nicht mehr möglich, da viele Hausgeburtshebammen ihren Beruf aufgegeben haben und Geburtsstationen geschlossen wurden. Viele werdende Eltern finden keine Hebamme für die Vor- und Nachsorge und sind in dieser sensiblen Zeit auf sich allein gestellt.
Der Hebammenberuf muss durch angemessene Bezahlung und gesellschaftliche Wertschätzung wieder attraktiv werden. Die Arbeitsbedingungen müssen sich verbessern, damit Familien wieder in den Genuss einer qualitativ hochwertigen, kompetenten Betreuung einer Hebamme kommen.
Jede Schwangere hat Anspruch auf Hebammenbetreuung. Die Versorgung muss so verbessert werden, dass alle Schwangeren und werdenden Eltern Zugang zu dieser wertvollen Unterstützung bekommen.
Wir als freiberufliche Hebammen leisten einen wichtigen Beitrag zur Gesunderhaltung von Mutter und Kind. Spätestens während der Corona-Pandemie wurde sichtbar, wie systemrelevant dieser Beruf ist.
Die Arbeit der Hebammen muss als unverzichtbarer Bestandteil der Gesundheitsversorgung wahrgenommen werden.
Denn es ist nicht egal, wie und wo unsere Kinder geboren werden.
Macht Euch stark für die Hebammen!
Macht mit bei der Aktionswoche vom 5.-12.Mai 2024!